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WALTER

«Sicut nil possumus – canimus omnia»


Nun ist es also so weit:

fünf Jahre haben WALTER gebraucht, um ihre Wanderung durch den Zoo fortzusetzen.
Dazwischen kamen eine Zoonose (vulgo Corona) und natürlich der bemitleidenswerte c|Klaus, der unpräsentiert ebenso auf Fortsetzung wartet. Was aber passiert auf ZOO2?
Zunächst begegnen wir den Blattschneiderameisen, die in schier endlosen Röhren ihrem Tun nachgehen und sich dabei als das erweisen, was sie sind: die wahren Herrscher der Erde. Gleich nebenan der Ameisenbär – ohne Interesse an den Ameisen – liebt er doch den Tapir, seinen Mitbewohner - die Gründe sind nicht ganz jugendfrei.
Unüberhörbar der Schreihals, der Papagei, der nicht nur unterhalten sein will, sondern der uns allen ein wenig das Lied vom Tod singt. Die Zebras dagegen sterben fast vor Langeweile in ihrem Idyll und warten, auf dass die Zeit vergeht. Im Terrarienhaus die Medusa. Inspiriert von Lockdowns und Element of Crime begegnen hier Ricci e Poveri den Beach Boys, während die Comedian Harmonists auch irgendwie mit von der Partie sind.
Sloth – das Faultier und die Trägheit – im wohl schnellsten Song der Platte beobachten diese sonderbaren Baumbewohner das geschäftige Treiben der Besucher und wundern sich, was denn nun schlimmer sei: Hektik oder Langsamkeit.
WALTER wollten immer schon ihr ganz persönliches Last Christmas, das zweideutige Versprechen, das nie eingehalten wird: Weihnachten kommt immer wieder und das letzte Weihnachten ist immer nur das vor dem nächsten. WALTER erbarmen sich der traurigen Figuren einer jeden wohlausgestatteten Krippe: Dem Ochsen und dem Esel.
The Ballad of John and Yoko könnte Pate gestanden sein für das nächste Lied: Jane Russell. Grundsätzlich hat so ein Terrier ja gar nix in einem Zoo verloren – weder als Attraktion noch als Besucher – aber diese bemitleidenswerte Kreatur musste einfach Asyl finden.
Den Weckruf bewahrten sich WALTER bis zum Schluss auf. The Rooster beginnt den neuen Tag, auch wenn so mancher Morgenmuffel dazu noch nicht bereit ist. Ein wunderschöner Abschluss: der Aufruf zum täglichen Neuanfang.



WALTER … ist 3 gesetzte Herren mit tief wurzelnden Talenten, deren Stärke es ist, diese erst jetzt, wo die Häuser gebaut, Kinder gezeugt und alle Dummheiten begangen sind, voll auszuspielen. Sie holen zum dreifachen Schlag gegen die Hörgewohnheiten an, versetzen sich in die komplexe Gefühlswelt der Tiere, Tanzlehrer, Totengräber. Nach „Zoo“ (2017), einem Rundgang durch den Zoo, wechseln WALTER nun die Sprache, den Schauplatz aber das Thema bleibt: das Schauen, das Sehnen, das Suchen:

c|Klaus: die austropoperetta in 4 oder mehr teilen    

Klaus mit C

DER TRAGOEDIA ERSTER TEIL 

Gleichsam die oevertuere, die einleitung, c|Klaus, taxitaenzer && tanzlehrer, ehemaliger versicherungsvertreter, der zumeist in seiner wohnung sitzt und still die nachbarin in der wohnung gegenueber durch den lichthof beobachtet. Diese heimliche verehrung muss enden, ploetzlich, unerwartet ... grausam, und wie jede aenderung eine chance, mit zwei moeglichen ausgaengen. Damit aber die geschichte weitergehen kann, ist natuerlich das traurige ende das richtige ...

Drama mit c|Klaus

DER TRAGOEDIA ZWEITER TEIL 

Der aussicht beraubt erwirbt c|Klaus ein fernsehgeraet. Die jugendlichen erinnerungen und die aktuellen figuren verschwimmen, und der fernsehschlaf beschwoert gespenster der vergangenheit herauf, und laesst die verzweiflung bis ins unertraegliche steigen, voellige verzweiflung, die nur durch pflichtbewusstsein gezuegelt wird.

c|Klaus auf Kur

DER TRAGOEDIA DRITTER TEIL ... entsteht eben

... denn wenn es dem oesterreicher an der gesundheit bricht, wird er auf kur geschickt, wo man ihn kuriert...

auch hier erwarten c|Klaus schatten der vergangenheit, die aber womoeglich als solche nicht erkennt. Aber vielleicht daemmert ihm doch einsicht... 

c|Klaus und Harry ... wieder da

DER TRAGOEDIA VIERTER TEIL ... noch in skizzen

... wenn's drama woa wiad ...

ZOO 

Zoo I

WALTER gehen in den Zoo 

Tiere spielten immer schon eine große Rolle in der Popologie, ob nun als Songinhalt, bei den Beatles („and your bird can sing“), The Who („Boris, the spider“), Plattentitel Frank Zappa („The Yellow Shark“) oder schließlich als Bandname (The Eagles, Die Flippers, Gorillaz, Scorpions – und wieder The Be(a|e)tles!). Doch das Gedankenspiel, wie denn Popsongs aus der Sicht der Tiere klingen würden, darauf kam bisher noch keiner. WALTER schaffen das. Mit spielerischer Bravour versetzen sie sich und die HörerInnen auf ihrem Debutalbum „Zoo“ in die tierisch-allzu tierische Perspektive vom Fressen und gefressen werden, alltäglichen Sorgen und dem „neverending joy of being an animal“ (Samuel Beckett).

«Commerz-Musique!» 

Import/Export.Perlen 

Getreu dem Wappenspruche «Sicut nil possumus - canimus omnia» fügen WALTER diesem ein «et ubique» hinzu.
Ausgewaehltes, Unbekanntes, Verfremdetes ::von::
Georg Danzer :: Wolfgang Ambros :: ABBA :: Neil Diamond :: Roland Kaiser :: Tom Petty :: Katja Epstein